Leipzigs ungewöhnlichster Verein. - Die Schlaraffia Lipsia e.V. stellt sich vor.
Seit 1873 finden sich in Leipzig von Oktober bis April Männer zu fröhlichen Zusammenkünften einmal wöchentlich zu einem Spiel um Kunst, Freundschaft und Humor zusammen, um Spaß und Freude zu haben. Jeder darf einen Beitrag bringen in Wort und Ton. Eigen geschriebene Gedichte, Prosa oder Musiken und Gesang fügen sich zu einem unterhaltsamen Abend für die Freunde aneinander. Jeder Beitrag sollte nicht länger als 5 Minuten dauern, damit die Vielfalt und Vielfarbigkeit erhalten bleibt und keine Langeweile aufkommt. In der Schlaraffia sind Themen wie Politik, Religion und profaner Beruf verboten. Die Schlaraffen spielen ein „Ritterspiel“ und Rede und Widerrede führen dazu, dass der „Güldene Ball“ hin- und herfliegt.
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Im Reyche der Schlaraffen
Willkommen lieber Gast, in unserer Runde. Ein Freund, ein Bekannter oder ein Arbeitskollege gab sich Ihnen als Schlaraffe zu erkennen und bot Ihnen an, doch einfach mal zu einem Veranstaltungsabend, einer Sippung der Schlaraffia mitzukommen. Sicher wissen Sie garnicht, welch persönliche Wertschätzung einer solchen Einladung zu Grunde liegt. Vielleicht ahnen Sie es, wenn Sie die folgenden Zeilen gelesen haben.
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17. August 1872
Mitglieder der Schlaraffia Praga und Berolina versammelten sich im "Schwarzen Rad", einer obskuren Kneipe des Brühls. Es waren dies die Schlaraffen Rt. Huppel di Hax, Rt. Caligula, Rt. Kurella und Rt. Tartaruga. Sie faßten einstimmig den Beschluß, eine Leipziger Schlaraffia zu gründen.